Mittwoch, Mai 11

Das Leben eines V-loggers


Photos via Facebook/Youtube
Sie heißen Herr Tutorial, Y-Titty oder Diamond of Tears. V-logger sind in der heutigen Welt des Web 2.0 allgegenwertig. Doch zunächst soll der Begriff V-logger erklärt werden. V-logging kann man als ein Art Internet-Fernsehen bezeichnen. Dabei bedienen sich die Protagonisten nicht eines Textes wie das zum Beispiel auf Blogspot oder Wordpress der Fall ist, sondern sie teilen ihre Gedanken, Wünsche oder auch Witze in Form von Videos über die Internetplattform Youtube mit.

Drei der bekanntesten V-logger Deutschlands begleitete vor kurzem das ZDF-Fernsehen. In der Dokumentation "Egal was ich tue, sie leben es" von Romy Steyer, schaut man Hinter die Kulissen der deutschen Youtube-Stars.

Seine Videos erzielen bis zu 100.000 Clicks und mit über 230.000 Abonenten zählt er zu den erfolgreichsten V-loggern in Deutschland, die Rede ist von Sami Slimani. Einem Jungen aus Stuttgart, der zusammen mit seiner Schwester noch in der elterlichen Wohnung wohnt. Das dieses neue Leben als Youtube-Star auch seine Schattenseiten mit sich bringt wird klar, als die Moderatoren der ZDF-Doku Sami die Frage stellen: Ob er eigentlich selber einkaufen geht. Darauf folgt eine sehr knappe Antwort: Das würden seine Eltern machen. Die Schwester ergänzt, dass es momentan nicht mehr möglich ist das er unbeobachtet bleibt, wenn er in der Stadt unterwegs ist. Auch Unternehmen haben mittlerweile erkannt wie wichtig solche Opinion-Leader sind. Geschickt versuchen sie V-logger in ihren Markenpool zu ziehen, doch Herr Tutorial bleibt nach einem Gespräch mit einem Vertreter des Streetwear-Labels Bench, ziemlich unbeeindruckt, denn er berichte schließlich nur über das was ihm persönlich auch gefallen würde.

Bei den Jungs von Y-Titty, einer Youtube-Sitcom, nimmt das alles schon andere Formen an. Als sie sich zum Meeting mit einem Manager treffen der ihre Show managen soll, sind die drei Jungs aus Franken gleich Feuer und Flamme, schließlich ist es ihr oberstes Ziel mal eine eigene Sendung im deutschen Fernsehen zu bekommen.

Amy aus Berlin alias Diamond of Tears erzählt, dass sie sich oft alleine gefühlt hat, aber mit dem Internet habe sie sozusagen neue Freunde gefunden. Sie kann von dem Geld, welches sie als V-logger verdient noch nicht leben, deshalb arbeitet sie als Kellnerin und Einlasserin in einem Berliner Rockclub.

Bleibt die Frage: Wird V-logging zu einer Art neuen Beruf? Oder wie entwickelt sich der Umgang zwischen Unternehmen und V-loggern?

2 Kommentare:

  1. Videos haben den großen Nachteil, dass man sie nicht mal eben so nebenbei anschauen kann. Geht also nicht einmal so neben der Arbeit. Und die meisten lesen Blogs ja nebenbei heimlich hinterm Schreibtisch.

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  2. die jungs von y-titty sind großartig, hab mich gerad halb durch alle videos geguckt und dabei halbtot gelacht..

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